Meine Magisterarbeit im Fach Anglistik an der Goethe-Universität Frankfurt schrieb ich 2009 über die Rolle und Transformation von Sprache in dystopischer Literatur des 20. Jahrhunderts. 2011 wurde die Arbeit mit dem Calliopean-Preis des Instituts für England- und Amerikastudien als die beste Abschlussarbeit des Jahrgangs ausgezeichnet.
Am Beispiel bekannter und weniger bekannter Dystopien wie George Orwells 1984, Aldous Huxleys Brave New World, Anthony Burgess’ A Clockwork Orange, Russel Hobans Riddley Walker, Suzette Haden Elgins Native Tongue, Will Selfs The Book of Dave und Margaret Atwoods A Handmaid’s Tale habe ich versucht, Sprache sowohl als diskursive Kraft innerhalb der Erzählung, sowie als stilistisches Mittel der dystopischen Literatur zu analysieren.
Im ersten Teil gehe ich auf die Rolle von Sprache auf der Handlungsebene ein. Es wird, unter Zuhilfenahme von Michel Foucaults Diskurstheorie, gezeigt, wie Sprache auf der einen Seite von einer autoritären Macht oder Institution verwendet wird um die Stabilität der dystopischen Gesellschaft zu garantieren und auf der anderen Seite den Protagonisten der Erzählung als befreiende Kraft dient.
Die zweite Hälfte konzentriert sich auf stilistische und strukturelle Aspekte. Ich zeige, wie Sprache von den Autoren benutzt wird, um die dystopische Erfahrung zu verstärken, und wie die Einbindung von fiktiven Sprachen, Para- und Intertextualität sowie Namensgebung als stilistisches Mittel verwendet wird, das gleichzeitig einige der wichtigsten Charakteristika dystopischer Literatur hervorhebt.
Die Arbeit kann unter einer CC BY-NC-ND 3.0 Lizenz für private oder akademische Zwecke verwendet werden, solange Autor und Quelle korrekt genannt werden.
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“The Transformation of Speech and the Role of Language in Dystopian Fiction”